OLIVER!
 

 
 
Kritiken:
 

REGISSEUR
Ein Ensemble vibriert
Gelungene Premiere: „Oliver!“ begeisterte am Samstag die Besucher des Naturtheaters
Menschenhandel, Armut, Kinderarbeit – die Geschichte von Oliver Twist ist eine zeitlose. Als  Waisenkind im viktorianischen London ist Oliver von Geburt an verdammt zu sozialem Elend. Die Bitte um einen Nachschlag zur täglichen kümmerlichen Essensration ist für ihn eine Frage des  Überlebens, für die wohlgenährten Verwalter des Armenhauses ein Verbrechen. Olivers Schicksal ist kein Einzelfall. Die, die ihm die Hölle bereiten, sind grelle Charaktere, gleichzeitig aber stets auf der Suche nach dem eigenen Vorteil. Fokussiert wird in der musikalischen Interpretation der Romanvorlage von Charles Dickens nicht die Frage der Wahlmöglichkeit zwischen Gut und Böse, sondern die Chancenlosigkeit der einzelnen Figuren.
Wegen seiner Undankbarkeit wird der zarte Oliver (rührend unschuldig: Max Junginger) von den Verwaltern des Armenhauses an einen Leichenbestatter (überzeugend und wie gewohnt authentisch: Tobias Göttl) verkauft. Bald gerät Oliver in die Fänge einer Bande jugendlicher Taschendiebe, die Fagin, ein alter Hehler, anführt. Dieter Rathgeber brilliert in dieser Rolle. Fein herausgearbeitet wurde seine innere Zerrissenheit – halb verschlagen, halb sentimental und mit nicht von der Hand zu weisenden Irrsinns-Tendenzen. Etwa 30 Kleinganoven gehören Fagins Diebesbande an – Gelegenheit für die Naturtheater-Truppe, ihr Talent für Massenszenen unter Beweis zu stellen. Vielleicht im Detail nicht immer gänzlich exakt, aber mitreißend sind die Choreographien. Neben herausragenden Einzeldarstellern wird hier die Masse der überwiegend jugendlichen Sänger und Tänzer zum Star dieser Inszenierung. Die Darsteller zaubern die trostlos-quirlige Atmosphäre von viktorianischem Armenhaus und Londoner Räuberlager auf die Bühne – zweieinhalb Stunden lang schafft es das Ensemble, auf Hochtouren mit beachtlicher Drehzahl zu vibrieren.
Souverän ist dabei auch die Chorleistung. Mit großem Erfolg wurde hier in den vergangenen Monaten in Stimmbildung investiert. Stark in ihrer Ausstrahlung und stimmlich wie schauspielerisch präsent ist Stefanie Seifert als Gaunerliebchen Nancy. Die Todgeweihte, sie wird erschlagen von ihrem Geliebten (fesselnd-diabolisch AlwisMichalk als Bill), beeindruckt vor allem in zwei ergreifenden Balladen, in denen sie ihr Innerstes nach außen kehrt. Durchweg eingängig ist die Musik des Komponisten Lionel Bart aus den 1960er-Jahren. Mal verspielt leichtfüßig, mal melodramatisch, mal bedrohlich. Durch sensible Arrangements des musikalischen Leiters Markus Romes verkommt die Musik nie zum gefälligen Ohrwurm, stattdessen wird feinfühlig die Ausweglosigkeit der Figuren vermittelt. Die Musik fügt sich in die Handlung ein und ist doch auch Hauptakteur. So geben zarte Harfenklänge Fagins Selbstgesprächen den nötigen Tiefgang. Auch die Übergänge der einzelnen Szenen sind perfekt abgestimmt. Oliver von Fürich als Regisseur, Markus Romes und Robert Scafati als Choreograph haben für ein stimmiges Ganzes gesorgt, Texte, Musik und Tanz wunderbar zusammenfließen lassen.
An sich ist die Geschichte des Vollwaisen Oliver keineswegs ein kitschfreies Melodram. Der Junge entpuppt sich als Kind reicher Leute und wird dem Gangstermilieu zu guter Letzt entrissen. Fagin und Nancy enthüllen im Finale ihren edlen Kern. Charles Dickens wollte vor über 170 Jahren mit seinem Roman „Oliver Twist“ der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Als Gesellschaftsstudie taugt das Musical von Lionel Bart natürlich nur schwerlich. Es wirkt mit den eher klamaukhaften Dialogen wie die geschönte Version des düsteren Dickens-Sozialepos – ganz so wie es das Unterhaltungstheater verlangt. Intensiv, aber bruchstückhaft bekommt man einen Einblick in die Welt des viktorianischen Londons – eine Zeit voller Gewalt, Habgier,Ungerechtigkeit und Wollust. Die Darstellung von Elend und Klassenunterschieden tritt mitunter in den Hintergrund. Fesselnd ist die Naturtheater- Version der sentimentalen Geschichte dennoch. Jede Sekunde spürt man die Hingabe der Schöpfer dieser Produktion. Gerne verzeiht man da, wenn der eine oder andere Nebendarsteller nicht alle Töne exakt trifft. Eine ganz und gar bestechende Gesamtleistung des Volkstheater-Ensembles. Und damit ein wahres Happy-End hinter der Bühne. Und selbstverständlich auch auf der Bühne – Gutmenschentum sei Dank.
Christine Weinschenk HEIDENHEIMER ZEITUNG, 15. Juni 2009 OLIVER!

Kleine Gauner, große Schurken
In „Oliver!“ bietet das Heidenheimer Naturtheater ganz großes Theater-Spektakel - und übertraf sich zur Premiere am Samstag wieder einmal selbst

Tanz und Musik liegt in der Luft in der schwungvollen Naturtheater-Inszenierung „Oliver!“ – das Ausrufezeichen im Titel ist verdient.

Beschwingte Musik liegt in der Luft. Ladies tanzen mit bauschenden Röcken über die Bühne, zwischen den Beinen der zahlreichen Statisten wuselt eine liebenswerte kleine Gaunerbande. Und ab und an rollt eine zweispännige Kutsche stilvoll durch die farbenfrohe Szenerie. „Oliver!“ – das Ausrufezeichen im Titel kommt nicht von ungefähr: Die Sensationen überschlugen sich geradezu bei der Premiere des Heidenheimer Naturtheaters, das in seiner Musical-Inszenierung mit eingängigen Songs, spektakulären Szenen und großen Gefühlen nicht nur Masse, sondern auch reichlich Klasse bot.
Als ob so ein Apfel in der Menschheitsgeschichte nicht schon genug Schaden angerichtet hätte! Auch   in Charles Dickens Roman „Oliver Twist“ wächst das symbolträchtige Kernobst an der Schwelle des Abgrunds, entscheidet zwischen Wohl und Wehe, Tugend und Laster. Der Sündenfall bleibt auch hier nicht aus. Die süße Frucht und die Verführungskünste des Taschendiebs Artful Dodger treiben den Waisenknaben Oliver in die Hände einer Gaunerbande. Und fortan wird der Junge alle seine Seelenkräfte aufbieten müssen, um sich in einer Welt voll Niedertracht, Elend, Brutalität und Verbrechen seine kindliche Unschuld zu bewahren. Ganz so viel Tief- und Hintersinn beweist Lionel Barth in seiner Musical-Version des Dickens-Klassikers zwar nicht. „Oliver!“ überzeugt vielmehr mit farbenprächtigen Szenen aus der Londoner Unterwelt, aufwühlender, emotionsgeladener Musik und einer spannenden Geschichte, die dank grotesker Nebenfiguren wie dem Gemeindediener Mr. Bumble oder dem Arzt Dr. Grimwig immer wieder kleine heitere Noten in das Melodrama in Moll um das arme Waisenkind mischt. In den Händen des Naturtheater- Regisseurs Oliver von Fürich und unter der musikalischen Leitung von Markus Romes gerät die Musical-Vorlage schließlich zum ganz großen Theater- Spektakel. Im 90. Jahr seines Bestehens übertrifft sich das Heidenheimer Naturtheater wieder einmal selbst. Allein das ungeheure Aufgebot an Akteuren – tüchtige Marktfrauen und lichtscheue leichte Mädchen, ehrwürdige Gentlemen und Fagins kleine Gauner, jeder einzelne von ihnen liebevoll ausstaffiert –, die sich wie aus einem  Füllhorn auf die Bühne ergießen! Und mittendrin: Oliver Twist. Max Junginger spielt den tapferen kleinen Waisenknaben so authentisch, dass man dem ausgehungerten Jungen am liebsten eine nahrhafte Tafel Schokolade zustecken möchte. Und man müsste schon ein Unmensch sein, um sich der herzzerreißenden Ballade „Wer liebt mich? Wer ist so allein wie ich“, vorgetragen in Jungingers glockenklarer Knabenchorstimme, nicht anrühren zu lassen.
Denn wo Dickens mit Fingerspitzengefühl und sprachlicher Raffinesse komplexe Psychogramme entwirft, setzt das Musical auf Arien, auf gesungene innere Monologe, um die Figuren zu charakterisieren. Und während sich Hehler Fagin (Dieter Rathgeber mit Potenzial als Publikumsliebling) zu heiterschwungvollen Klezmerklängen offenbart, beschreibt Stefanie Seifert in der Rolle der Nancy in einer traurig-schönen Ballade ihre zwanghaft-selbstzerstörerische Liebe zum Erz-Schurken Bill Sykes. Neben Seiferts so samtweicher wie starker Stimme wartet das Naturtheater überhaupt mit so manchem bislang unentdeckten Gesangstalent auf. Selbst Nebenfiguren, etwa Wolfgang Weiss als Mr. Bumble mit seinem voluminösen Bass oder Tobias Göttl in der Rolle des Mr. Sowerberry, überzeugen und beeindrucken stimmlich – doch wen wundert das eigentlich noch nach „Anatevka“, „Annie“ und all den anderen Musical- Produktionen vom Schlossberg? Und auch für „Oliver!“ mag man einen ähnlichen Publikumserfolg vorhersehen. Bei all den musikalischen Herausforderungen besinnt sich das Ensemble jedoch immer wieder auf seine primäre Stärke: das Schauspiel. Und da wissen auch reine Sprechrollen wie Mr. Brownlow (Hans-Jürgen Metzler) oder Dr. Grimwig (bewährt komisch: Manfred Lohmüller) die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen. Mit der Rücksichtslosigkeit einer Naturgewalt wütet Alwis Michalk als Bill Sykes kraftvoll über die Bühne, alles und jeden hinweg fegend, der ihm dabei in die Quere kommt. Und dann sind da noch all die kleinen Statisten, die Leben in die Szenerie bringen und denen natürlich im besonderen Maße das Herz des Publikums gehört. Etwas verhalten dagegen wirkten am Samstagabend die Tanzeinlagen. Man mag es der Premieren- Nervosität zuschreiben, Roberto Scafatis Choreographie selbst wirkt sehr durchdacht.
Das Konzept geht auf. Das trifft auch für die Kulisse zu, die sich mit Schiebetüren und aufklappbaren Räumen als äußerst vielseitig erweist und Dirigent Markus Romes im Fenster effektvoll in Szene setzt, während das Orchester verborgen bleibt. Verborgen blieb dem Publikum das Herzblut nicht, das die   Ensemble-Mitglieder in ihre Inszenierung fließen ließen. Gewürdigt wurde dies mit verdientem tosendem Applaus.
Anette Grüninger – HEIDENHEIMER NEUE PRESSE, 15. Juni 2009 OLIVER!

 

REGISSEUR
Von wegen „Zweit“-Besetzung
„Zweite Premiere“ von „Oliver!“ im Naturtheater: Zu sehen ist eine überzeugende Inszenierung.
Nein, das kann keine „Zweit“-Besetzung von „Oliver!“ gewesen sein! Was am Freitag abend im Naturtheater gezeigt wurde, als sog. „Zweit“-Premiere, war über Strecken begeisternd.
Nicht alles, gewiss nicht. Aber langweilig war es keinen Moment. Und unter den tragenden Rollenträgern war keiner, der enttäuschte. Und einige, die sehr gut gefielen. Das Orchester war in bester Spiellaune; und die sorgsam ausgetüftelte Inszenierung mit brutto drei Stunden lief ab wie am Schnürchen, mit wunderschönen Szenen und Tableaus. Und das in einem hochvariablen, pfiffigen Bühnenbild. Geregnet hatte es vorher; und hernach bedankte sich das Publikum mit begeistertem Applaus. Zu recht: Wer diese Saison ins Naturtheater geht, dürfte vom „Haupt“-Stück nicht enttäuscht werden – egal, ob „Erst-“, „Zweit-“ oder Mischbesetzung.
Es ist eine bunte, sehr lebendige Inszenierung, die Oliver von Fürich eingerichtet hat. Mit viel Schwung, bühnenwirksamer Musik und farbigen Kostümen (selbst beim Grau der Waisenhäusler) wird freilich opulent koloriert, was eigentlich tragisches Elend und dann (solche synthetisch guten Enden sind auch die Schwäche des eigentlich sehr genau und hart beschreibenden „Realisten“ Charles Dickens) künstliches Happy End ist. Denn geführt werden wir mit dem Plot ins tiefe Elend des pauperierenden Großstadt-Molochs London im 19. Jahrhundert. Im Musical Lionel Barts aus den 60er Jahren wird das effektvoll überpinselt. Nun gut, hartes Elend hat in Musicals wenig zu suchen  („Anatevka“, im Naturtheater schon begeisternd realisiert, ist eine rare und auch nur bedingte  Ausnahme). Und das Naturtheater wollte ja mal wieder Musical riskieren, mit richtig großem Aufwand, einem eigenen, 15köpfigen Orchester und an die 160 Beteiligten insgesamt. Ein Aufwand, den man bemerkt – und genießt!
Nehmen wir zuerst einmal das Naturtheater-eigene Orchester, besetzt mit Profis und hoch und höchstbegabten Amateuren und geleitet vom akribisch aufmerksamen Markus Romes. Da sei, stellvertretend für alle Instrumente und auch für das Zusammenspiel, nur die Klarinette von Wolfgang Mack genannt – bezaubernd, wenn sie solistisch zu jaulen beginnt . . .
Dann sind da auch die Spieler. An erster Stelle genannt sei Ingo Schneider als böser Hehler Fagin: differenziert, spielerisch und gesanglich überzeugend, gelegentlich mit kunstvollem Augenzwinkern –
schlicht begeisternd. Da will man den „ersten“ Fagin auch noch erleben . . .
Weiter hervorgehoben und belobigt seien (in Wort und Sang) der superböse Bill alias Markus Hirschberger, die kraftvolle, sauber konturierende Schurkenbraut Cornelia Schulz, der kraftvoll „falsche“ Gerald Becker oder der scheinbar naive Titelheld „Oliver!“ alias Silas Pfeiffer. Oder auch Bettina Barth, Nina Gastgeb, Anke Rißmann, Thomas Jentscher, Thomas Reisenauer, Hilde Skupin uva. Das Spiel von allen ist mindestens sehr ordentlich und teils begeisternd, die sorgsame musikalische Einstudierung auch im Gesanglichen jederzeit spür- und genießbar. Das Bühnenbild von Hartmut Holz kann, in seiner sinnigen Variabilität, im raschen, szenisch absolut unproblematischen und optisch überzeugenden Wechsel von Innen und Außen, bestens gefallen.
Und dann ist da mit schönen, beeindruckenden Einfällen und auch Kleinigkeiten ebenso überzeugend wie im Ganzen stimmig, die Regie Oliver von Fürichs.
Die dunkle Welt des bösen London wird im Naturtheater heuer also sehr bunt aufbereitet – doch nie kitschig oder oberflächlich verlogen. Eine solide, große Leistung.
Manfred Allenhöfer - HEIDENHEIMER NEUE PRESSE, 23. Juni 2009, OLIVER!

 

REGISSEUR
Licht in der menschlichen Düsternis
Publikum und über 100 Akteure freuen sich im Naturtheater Heidenheim über die geglückte „Oliver!“-Premiere
Armut, Hunger und Gewalt, aber auch die Aussicht auf ein Leben in Würde – „Oliver!“, das Musical nach Charles Dickens’ Roman „Oliver Twist“, wird dieses Jahr im Heidenheimer Naturtheater gespielt. Freude und Erleichterung spiegelten sich in den Gesichtern der weit mehr als 100 Akteure, als der Applaus nach der zweieinhalbstündigen Premiere am Samstag kaum enden wollte.
Gelungen war das Großprojekt, Musik, Tanz und Schauspiel auf der Naturbühne mit einer manchmal fröhlichen, oft traurigen und bisweilen brutalen Handlung zu verbinden. „Oliver!“ handelt vom Waisenjungen Oliver Twist (in der Premiere gespielt von Max Junginger), der vom Gemeindediener Mr. Bumble (Wolfgang Weiss) und der Armenhausleiterin Mrs. Corney (Susanne Schneider) als Knecht an einen Bestatter (Tobias Göttl) verkauft wird. Von dort flieht Oliver und schließt sich Fagin (Dieter Rathgeber) an, dem Chef einer Bande von Taschendieben. Dort kümmert sich vor allem Nancy (Stefanie Seifert) um den Jungen. Olivers erster Einsatz als Taschendieb geht allerdings gründlich daneben: Mr. Brownlow (Hans-Jürgen Metzler) bemerkt den Dieb, erkennt aber auch dessen Situation und nimmt ihn bei sich auf. Die drohende Enttarnung der Bande will der brutale Bill Sykes (Alwis Michalk) aber um jeden Preis vermeiden.
In London wurde „Oliver!“, geschrieben von Lionel Bart, zum Musical mit der bis heute längsten Laufzeit. Und auch in Heidenheim wird man sich sicher noch etliche Jahre an diese Produktion erinnern. Großen Anteil daran trägt sicherlich der musikalische Leiter Markus Romes, der Orchester und Akteure mit großer Sicherheit und viel Gefühl durch die Premiere führte. Als goldrichtig hat sich auch der Ansatz herausgestellt, nicht Profis, sondern die bewährten Darsteller des Naturtheaters singen zu lassen. Das klingt vielfach (etwa bei Wolfgang Weiss und Stefanie Seifert) großartig; Dieter Rathgeber und Alwis Michalk wiederum geben ihrem Gesang eine düster-authentische Note, und die von Corinna Rabus einstudierten Chöre vermittelten die notwendige Fülle. Dass die eine oder andere Stimme im Premierenfieber nicht hundertprozentig gehorchen wollte, mag verständlich sein.
Sehr sehenswert ist auch die Choreografie von Roberto Scafati, die bei Soloauftritten wie bei Massenszenen auf ebenso viel Schwung wie auf liebevolle Details setzt. Bleiben die Spieler, die am Samstag durchweg überzeugten. Besonders sehenswert dabei die Kabbeleien von Wolfgang Weiss und Susanne Schneider als Leiter des Waisenhauses. Aber auch Dieter Rathgeber und Stefanie Seifert verdienten sich den Jubel mit ihren Einzelszenen. Unter der Gesamtleitung von Oliver von Fürich ist in halbjähriger Probenarbeit also ein faszinierendes, kurzweiliges Musical entstanden, das einen Besuch lohnt, auch wenn die zweite Hälfte, bedingt durch die Vorlage, deutlich düsterer ausfällt.
Jens Eber – SCHWÄBISCHE POST, 15. Juni 2009, OLIVER!

 
 
Bilder:

 

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