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Vorstand |
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FREIES THEATER HEIDENHEIM e.V. |
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Inspiriert vom Gelände der Landesgartenschau wurde das FREIE THEATER HEIDENHEIM e.V. als neue Theatergruppe gegründet, um zum einen die neu entstandenen „Bühnen“ im Brenzpark zu bespielen. Auch andere, außergewöhnlichen Spielstätten in Heidenheim sollen für Theaterproduktionen genutzt werden.
„Wenn man als Theatermacher durch das Gelände der Landesgartenschau läuft, dann findet man viele neue ‚Bühnen’, die geradezu danach schreien, bespielt zu werden“, so Oliver von Fürich, Initiator und Vorstand des „Freien Theaters Heidenheim“. „Die Theaterlandschaft in Heidenheim lässt durchaus noch eine weitere Theatergruppe zu, die neben den traditionsreichen Vereinen wie Sasse und Naturtheater dann die Orte bespielt, die näher am Publikum sind und noch nicht als Theaterspielort bekannt sind. Die Schlossarkaden z.B. haben auch viele Spielflächen“, so von Fürich weiter. Bereits mit Produktionen wie „Linie 1“ (auf dem Heidenheimer Bahnhof), „Eins auf die Fresse“ (auf dem HG-Schulhof) und der Kinderoper „Brundibar“ (in der ehemaligen WLZ-Lagerhalle) wurden solche Versuche unternommen – alle mit großem Erfolg; noch heute wird von diesen Projekten immer wieder gesprochen. Unterstützt durch Theaterpädagogen will Oliver von Fürich mit seinem Team dann die Interessierten in die Grundlagen des Theaters einführen und dann gemeinsam die Stücke auswählen und nach geeigneten Spielorten suchen.
Interessierte können sich jederzeit mit Oliver von Fürich in Verbindung setzen. |
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Und die erste Produktion war tatsächlich „außergewöhnlich“, hat das FREIE THEATER HEIDENHEIM e.V. doch den Skate-Park auf dem Gelände der Landesgartenschau mit dem Stück „Der Kleine Prinz“ bespielt. Das „Coming out“ war erfolgreich, alle Aufführungen waren sehr gut besucht und die Resonanz war überwiegend positiv. Dadurch sind wir ermutigt, weiterhin diesen eingeschlagenen Weg zu gehen. Und Ideen haben wir sehr viele... |
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Und „Freies Theater“ bezieht sich nicht nur auf den Ort, sondern auch auf die Mitwirkenden. So wollen wir jedem eine Möglichkeit bieten in allen Bereichen des Theaters mitzuarbeiten. So werden die Stücke in der Gruppe ausgewählt, die Rollenverteilung wird gemeinsam besprochen und jeder kann sich einbringen. Durch fachkundige Anleitung (wir haben insgesamt 5 Theaterpädagogen in unserer Gruppe) kann so jeder von jedem lernen. In unserer abgeschlossenen Produktion waren Neulinge gleich in Textrollen auf der Bühne – und so soll es auch weitergehen. |
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Die nächste Produktion:
„Einer flog über das Kuckucksnest“
von Dale Wasserman
nach einem Roman von Ken Kesey
Deutsch von Ingeborg von Zadow
Foyer im Rathaus Heidenheim
Premiere: 19. Oktober 2008, 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen: 25./26. und 31. Oktober, 1. und 2. November 2008, jeweils 20.00 Uhr
Karten: Buchhandlung Konold, Heidenheim (ab Mitte September) |
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INHALT
Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, lässt sich der Kleinkriminelle Randall Patrick (R.P.) McMurphy in eine psychiatrische Anstalt einliefern.
Dort findet er ein unmenschliches System vor. Unter der Herrschaft der kaltherzigen und machtbesessenen Oberschwester Ratched werden die Insassen mit Medikamenten und Elektroschocks ruhig gestellt und jeder freie Gedanke wird im Keim erstickt.
McMurphy, der sich der Routine der Anstalt nicht anpassen will, rebelliert gegen das strenge Regelwerk und sichert sich damit die Gunst seiner Mitinsassen. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen McMurphy und dem indianischen Häuptling Bromden, welcher sich gegenüber allen anderen taubstumm stellt. McMurphy 'entführt' so zum Beispiel die anderen Insassen mit einem Boot zum Angeln oder stellt mit ihnen ein Basketballspiel auf die Beine. Die Insassen beginnen, mehr wie wache Menschen zu handeln. Nachdem McMurphy mit einem der schwarzen Aufseher eine Schlägerei anfängt, werden ihm und dem Indianer wegen Aufmüpfigkeit Elektroschocks verabreicht. Diese übersteht McMurphy jedoch unbeschadet. Am Tag seiner geplanten Flucht holt er seine Freundin Candy und eine weitere Prostituierte durch Bestechung des Nachtwächters auf die Station. Gemeinsam betrinken sie sich und Billy hat mit Candy zum ersten Mal in seinem Leben Sex. Der betrunkene McMurphy möchte vor seiner Flucht noch ein kurzes Nickerchen halten, schläft jedoch zu lange, da der bestochene Nachtwächter ihn nicht rechtzeitig weckt, und so wird er wie die anderen Insassen am nächsten Morgen in der verwüsteten Station entdeckt. Als Schwester Ratched Billy mit seinen Handlungen konfrontiert, verübt er im Büro der Schwester Suizid.
Nachdem McMurphy wegen seines unnachgiebigen Widerstandes gegen die Unterdrückung und nicht zuletzt wegen eines tätlichen Angriffes auf Schwester Ratched einer Lobotomie unterzogen wird, beschließt der Häuptling, den gemeinsamen Traum der beiden in die Tat umzusetzen und zu fliehen. Als dem Häuptling jedoch klar wird, dass McMurphy die Psychiatrie aufgrund seines schweren Hirnschadens nie mehr wird verlassen können, bringt er ihn schließlich um und bricht dann aus der Anstalt aus, indem er im Wannenraum einen großen, schweren Sockel mit Armaturen ausreißt und damit ein Fenster durchschlägt – eine Ausbruchmethode, die McMurphy schon einmal versucht hatte, damals jedoch am enormen Gewicht des Sockels gescheitert war.
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Kritiken: Einer flog über das Kuckucksnest
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Pressestimmen
VORSTAND
Lachen gefriert auf den Lippen
Glänzend gespielte Premiere von „Einer flog über das Kuckucksnest“ – erschütterndes Finale
Es ist erst die zweite Spielzeit des Freien Theaters Heidenheim, und man mag sich das Projekt schon gar nicht mehr weg denken. Am Sonntag überzeugte das Ensemble im Heidenheimer Rathaus in einer glänzenden Premiere des Stücks „Einer flog über das Kuckucksnest“.
...Diesen beiden gelang schließlich auch ein erschütterndes Finale, das das Publikum der ausverkauften Premiere für etliche Momente stumm zurück ließ, bevor es minutenlang Beifall klatschte.
SCHWÄBISCHE POST, 23. Oktober 2008, EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST
VORSTAND
...Neben diesem begeisternden Quartett sind auch die anderen Akteure überzeugend,... Erwähnt sei hier, stellvertretend für alle der vielen Beteiligten, Oliver von Fürich, der den Irrenarzt spielte, als Vereinsvorsitzender sowie Produktionsleiter und Organisator (und wohl auch vielfältiger Strippenzieher) verantwortlich war.
Sehr langanhaltend und intensiv war der Beifall des Premieren-Auditoriums für Leistung, Aufwand und Engagement aller Beteiligter: Die Truppe ist eine Bereicherung der regionalen Kulturszene!
HEIDENHEIMER NEUE PRESSE, 21. Oktober 2008, EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST
VORSTAND
...Erstaunlich viel, wie das „Freie Theater“ rund um Organisator Oliver von Fürich und Regisseurin Regina Trinkaus bei der Premiere ... im Heidenheimer Rathaus unter Beweis stellte. Allein die Idee, nicht die Bühne eines Theaters, sondern das Foyer einer kommunalen Behörde für einen Abend in ein Irrenhaus zu verwandeln, ist so unverschämt gut, dass man sich zumindest hier an dieser Stelle erstens gar nicht erlauben will, darüber nachzudenken, was damit eigentlich ausgedrückt werden soll...
HEIDENHEIMER ZEITUNG, 21. Oktober 2008, EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST
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Wichtiges:
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